In letzter Zeit fresse ich mal wieder Bücher. Ohne mindestens 30 Minuten lesen kann ich nicht schlafen, meistens werden es mehrere Stunden. Hab schon ein Schlafdefizit, aber nun ist ja Wochenende :-))
Das letzte Buch war von Kerkeling "Ich bin dann mal weg". Lange Zeit habe ich mich dagegen gewehrt, nun hat es sich ein Freund gewünscht und ich habe 'mal reingeguckt': 4 Nächte lang, dann hatte ich es durch.
Spannend, kein bisschen überheblich oder belehrend, fesselnd und nachdenklich machend. So gut hatte ich es gar nicht erwartet. Mit den religiösen Anteilen kann ich nix anfangen, viele Gedanken haben mich aber angeregt, mal wieder zum Nachdenken zu kommen, mal wieder einen Gang runter zu schalten. Sicher schau ich später nochmal rein, sind ja bald Ferien.
Und natürlich ist es auch nicht grad ein stupides Buch. Der Kerkeling-Witz aber auch eine -für mich überraschende- Ernsthaftigkeit haben mich überzeugt.
Dann war da "Für immer vielleicht" von Cecilia Ahern.
Ihre vorangegangenen Bücher fand ich alle sehr beeindruckend, habe sie verschlungen. An diesem Buch habe ich mühsam gelesen. Ich fand es weniger intensiv, oberflächlicher. Mir fehlte auch der Witz, er ist da, schon durch die Schreibform, kommt aber nicht so galant durch.
Wesentlich aufregender las sich "Zwischen Himmmel und Liebe" und "Vermiss mich nicht".
Im Marokkourlaub hatte ich neben einem Reiseführer nur das Bändchen von Paulo Coelho "Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt" dabei. Langsam und zweimal hintereinander war es das perfekt Buch für eine Reise durch dieses Land.
Eine Sammlung von Geschichten, die als Kolumnen veröffentlicht waren beinhaltet für jede Situation, die das Land und die Reise bot die richtigen Anregungen zum Nachdenken.
"Mit dem Piano in die Pyrenäen"
Natürlich hatte ich den Kühlschrank in Irland gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Das Piano-Buch ist ganz ähnlich, nur geht es hier um Franzosen. Hawks ist nicht etwa mit dem Piano unterwegs, sondern versucht, in einem kleinen Bergdorf in den Pyrenäen Fuß zu fassen. Das Piano spielt in verschiedenen Phasen eine Rolle. Genauso wichtig ist aber der weiße Transporter, der Swimmingpool und natürlich jede Menge spezieller Typen von Menschen. Ein gutes Gute-Nacht-Buch.
Schön war, dass ich die Orte noch vor Augen hatte von meinem Urlaub dieses Jahr dort.
"Macho Man" - von der Sorte 'ganz nett aber muss man nicht gelesen haben'. Ein Weichei versucht, für seine türkische Freundin zum Macho zu werden. Witzig beschrieben werden sämtliche männliche Unsicherheiten im Umgang mit Frauen.
Besonders gut, wenn der eigene Schatz im speziellen, passenden Lesestil vorliest :-))
Die nächsten Bücher warten schon: "Das Spiel des Engels" von Zafon und die beiden letzten von Cecilia Ahern und noch geschätzte 50 weitere...
Ich werde berichten.
_murmel_ - 4. Dez, 23:35